BeSt 2016

19.10.2016 bis 21.10.2016 in der Messe Innsbruck

Zum 15. Mal fand heuer die BeSt in Innsbruck statt. Dort kann man sich an vielen verschieden Ständen über das Thema Beruf, Studium und Weiterbildung informieren. Die Messe ist für Schüler, Studenten, Eltern, berufstätige Menschen und Menschen die an einer Aus- und Weiterbildung interessiert sind. Ziel ist es, die Menschen bei der Entscheidung über ihren weiteren beruflichen Weg zu unterstützen.

KommBi bei der BeSt³

Bei KommBi konnten die BesucherInnen selber spüren, wie es ist gehörlos oder schwerhörend zu sein. Dazu hat sich KommBi tolle Übungen ausgedacht!

best 2016 IBei einer Lippenleseübung bekamen zwei Personen Kopfhörer mit Hintergrundgeräusche, wie beispielsweise Lärm im Gasthaus oder Straßenverkehr. Nur durch Lippenablesen und ohne Stimme mussten sie probieren, sich miteinander zu unterhalten. Die meisten BesucherInnen waren sehr erstaunt, wie wenig sie verstanden haben und wie schwer Lippenlesen für Gehörlose und Schwerhörende ist.

1, 2 oder 3 – welche Antwort ist richtig? Beim Quizspiel zum Thema Gebärdensprache und Hörbeeinträchtigung konnten immer drei Personen gleichzeitig gegeneinander spielen und ihr Wissen testen. Besonders jüngere Gäste bemerkten, dass sie bisher oft keine genaue Vorstellung über Gebärdensprache, Gehörlosigkeit oder Gehörlosenkultur hatten. Zusätzlich wurden auch ein paar technische Hilfsmittel gezeigt, wie zum Beispiel der Lichtwecker oder die Lichtglocke. Die BesucherInnen konnten sich so ein besseres Bild machen.

best 2016 IIGebärdensprache lernen – aber wie? Die Gäste durften sich einen QR-Code mitnehmen, um ihre ersten Gebärden zu lernen. Der Code muss zuerst mit einer Handy-App gescannt werden. Dann öffnet sich automatisch auf Youtube ein Video mit verschiedenen Vokabeln auf Gebärdensprache mit Untertitel. Die Gäste waren begeistert!

best 2016 IIIAm letzten Tag der Messe hat das Team von KommBi ein spannendes Improvisationstheater mit dem Titel „Bist du behindert?“ aufgeführt. Fünf Jugendliche aus dem Publikum durften auf die Bühne kommen und mitspielen. Jede Person bekam entweder eine Rolle von einem gehörlosen, schwerhörenden oder taubblinden Menschen zugeteilt. Die Jugendlichen haben sich in die Rolle eingefühlt, als ob es ihr eigenes Leben wäre. Dann mussten sie 10 Fragen mit JA oder NEIN beantworten, wie beispielsweise „Du hast einen Unfall. Kannst du den Notruf kontaktieren?“. Wurde mit JA geantwortet, durften sie einen Schritt nach vorne gehen. Bei einer Antwort mit NEIN mussten sie auf ihrem Platz stehen bleiben. Die TeilnehmerInnen haben bei jeder Frage ihre Entscheidung neu getroffen, ob sie barrierefrei am Leben teilnehmen können oder nicht. Je nachdem, wo die Jugendlichen am Schluss auf der Bühne standen (weit vorne oder weit hinten), wurden die alltäglichen Barrieren ihrer Rollen sichtbar. Danach gab es eine Fragerunde, um die Jugendlichen und das Publikum spielerisch für das Thema Hör- und Sehbeeinträchtigung zu sensibilisieren, Missverständnisse aufzuklären und Barrieren sichtbar zu machen.

Bericht von Jule Nießen

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